Merkur, Mond und Venus

Der frühe Vogel fängt … den Merkur!

In diesen Tagen bietet Merkur die beste Morgensichtbarkeit des Jahres. In spätestens zwei Wochen wird er in der Dämmerung schon nicht mehr erkennbar sein.

Heute gegen 6 Uhr bot sich uns ein besonders schöner Anblick des Osthimmels, als sich die schmale Mondsichel zwischen Merkur und Venus schob. Doch bevor es soweit war und sich der kleine Merkur über dem Horizont empor gehoben hatte, blieb noch genug Zeit, die Kamera einmal auf Mond und Venus zu richten.

Mond und Venus

Schon mit bloßem Auge und insbesondere durch eine lange Belichtungszeit ist das sogenannte aschgraue Mondlicht zu sehen. Die von der Sonne unberührte Seite des Mondes wird hierbei durch die Reflexion des Sonnenlichtes an der Erde – den Erdschein – leicht erhellt.

Nun lugte endlich Merkur zwischen den Ästen der horizontnahen Bäume hervor.

Merkur, Mond und Venus
Merkur (unten links), Mond und Venus (oben rechts)

Bis auf Spica, dem hellstem Stern im Sternbild Jungfrau, sind die meisten anderen Sterne schon in der Dämmerung verschwunden. Und nach Sonnenaufgang um 7:23 Uhr wird auch der Mond nur noch schwer zu erkennen sein.

Aufnahmedaten:
Schkopau
13.11.2020 um 06:10 – 06:40 Uhr
Canon EOS 1200D