Der Komet Neowise

ist nun auch über Halle zu sehen.

Endlich ist wieder ein Komet mit Schweif mit bloßem Auge zu sehen. Seit Huyakutake 1996 zum ersten Mal wieder.

Gegen 23 Uhr nach Sonnenuntergang wird er im Nordosten sichtbar. Da er nicht untergeht, sieht man ihn, bis er mit den ersten Sonnenstrahlen verschwindet.

Neowise wird in den nächsten 2 Wochen noch zu sehen sein. Er wird höher über den Horizont steigen und dabei schwächer werden. Am besten beobachtet man ihn mit einem Fernglas.

 

Aufnahmedaten:
Halle-Bruckdorf
11.07.2020 23:48 Uhr,
Canon 6D Mark II mit Apo 71/450 und Nachtlichtfilter,
ISO 6400, Einzelaufnahme 10 s belichtet

 

Aufnahmedaten:
Halle-Bruckdorf
12.07.2020 00:35 Uhr,
Canon 6D Mark II mit 135 mm Brennweite und Nachtlichtfilter,
ISO 6400, Einzelaufnahme 5 s belichtet

Aufnahmedaten:
Halle-Bruckdorf
12.07.2020 00:01 Uhr,
Canon 6D Mark II mit 24 mm Brennweite und Nachtlichtfilter,
ISO 3200, Einzelaufnahme 5 s belichtet

 

Mond, Jupiter und Saturn

sind gegen 23 Uhr tief am Südosthorizont zu beobachten.

Aufnahmedaten:
Halle-Bruckdorf
05.07.2020 23:40 Uhr,
Canon 600D mit 55 mm Brennweite und Nachtlichtfilter ohne Nachführung,
ISO 1600, Einzelaufnahme 1 s belichtet
Nachbearbeitung mit Adobe Photoshop

Leuchtende Nachtwolken bis zum Zenit

Gestern Abend bot sich ein echtes Wolkenspektakel: Leuchtende Nachtwolken bedeckten den Himmel bis zum Zenit und waren von 22:30 Uhr bis Mitternacht zwischen Halle und Dresden zu sehen. Canon 600D mit 8 und 18mm Brennweite und Nachtlichtfilter ohne Nachführung, ISO200, Einzelaufnahme 2 s belichtet.

Leuchtende Nachtwolken

Immer noch kann man sie um Mitternacht herum sehen.
Norden ist genau in der Bildmitte. Der helle Stern am linken Bildrand ist Kapella, Hauptstern im Sternbild Fuhrmann.

Aufnahmedaten:
Halle-Bruckdorf
03.07.2020 23:15 Uhr,
Canon 600D mit 32 mm Brennweite und Nachtlichtfilter ohne Nachführung,
ISO400, Einzelaufnahme 6 s belichtet
Nachbearbeitung mit Adobe Photoshop

Leuchtende Nachtwolken

In den 8 Wochen um die Sommersonnenwende herum können Leuchtende Nachtwolken tief am Nordhimmel beobachtet werden. Sie entstehen in etwa 80 km Höhe. Nach einer Theorie kondensiert Wasserdampf an den Resten verglühter Meteoroide.

Der helle Stern am linken Bildrand ist Kapella, Hauptstern im Sternbild Fuhrmann. In der rechten Bildhälfte sind Teile des Sternbildes Perseus zu sehen.
Norden ist in der Bildmitte.

Aufnahmedaten:
Halle-Bruckdorf
07.06.2020 00:06 Uhr,
Canon 600D mit 47 mm Brennweite und Nachtlichtfilter ohne Nachführung,
ISO400, Einzelaufnahme 20s belichtet

Kopernikus

ist ein Krater nahe der Mondmitte. Er ist besonders gut zur Halbmondphase zu erkennen. Kopernikus ist ein Einschlagkrater und hat einen Durchmesser von ungefähr 90 km. Er hat gleich mehrere Zentralberge. Mit einem scharfen Auge kann man ihn ohne Hilfsmittel sehen.

Der Nordamerikanebel

erhielt seinen Namen durch die Ähnlichkeit mit dem nordamerikanischen Kontinent. Schon in einem Fernglas kann man ihn bei ganz klarem Himmel nah links neben Deneb, Hauptstern im Sternbild Schwan, finden. Dieses Bild entstand letzte Nacht mit einem kleinen Refraktor und einer astromodifizierten Kamera, die im roten Spektralbereich besonders empfindlich ist. 70 Einzelaufnahmen mit jeweils 30 Sekunden Belichtungszeit wurden addiert.
Und genau hingesehen. In der rechten Bildhälfte befindet sich der Pelikannebel. Der Kopf befindet sich zwischen den beiden hellen Sternen.

Die Milchstraße

zieht sich durch das Sommerdreieck, das gegen 23 Uhr schon hoch am Osthimmel zu sehen ist. Links befindet sich Deneb, Hauptstern im Sternbild Schwan, unten rechts steht Altair, Hauptstern im Sternbild Adler, und am oberen Bildrand befindet sich Wega, Hauptstern im Sternbild Leier. Das Foto wird rechts unten durch das Stadtlicht von Leipzig aufgehellt.

Der Komet C/2020 F8 Swan

wird die Erwartungen der Astronomen der nördlichen Hemisphäre wohl auch nicht erfüllen.
Heut Morgen um 02:30 Uhr steht er nur 8° hoch im Nordosten über dem Horizont, tief im Dunst. Und er soll nicht mehr heller werden. Mit bloßem Auge und selbst mit Fernglas war er nicht zu sehen. Der helle Stern rechts ist Algol im Sternbild Perseus. Die Gesamtbelichtungszeit beträgt 3 Minuten mit einem kurzbrennweitigen Refraktor.

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