Mehrere Dutzend Interessierte folgten unserer Einladung zur Sternschnuppenwoche und machten es sich auf unseren Liegestühlen bequem.
Wem das Warten auf die ersten Sternschnuppen zu lang wurde, nutzte die Gelegenheit, um sich in einem unserer Teleskope Jupiter und Saturn einmal genau anzuschauen, die dicht beieinander tief am südöstlichen Horizont über das Planetarium hinweg zogen. Einige Besucher brachten sogar ihre eigenen Teleskope und andere optische Hilfsmittel mit und freuten sich über unsere Beobachtungstipps.
Wieder etwas gelernt
Der Vortrag zum Namensursprung und zur Entstehung der Perseiden sorgte besonders bei den Kindern für Kurzweil und hatte einige Überraschungen zu bieten. Auch anschließend blieb keine Frage unbeantwortet. Beim gemütlichen Blick in den Himmel erfuhr man, welche Sterne gerade zu sehen sind und welche mythologische Geschichte hinter den einzelnen Sternbildern steckt. „Wir kommen auf jeden Fall nochmal vorbei. Dann wollen wir auch mal ins Planetarium.„ erklärte einer der begeisterten Gäste. „Mir war nicht klar, dass man Satelliten von der Erde aus sehen kann.“, wunderte sich ein Anderer.
Ein wenig Glück
Beim warten auf die Perseiden ist Geduld gefragt. Nicht immer ließen die Wolken einen Blick auf die Sternschnuppen zu. Und vielleicht wurde der ein oder andere Wunsch, den man dem Volksmund nach beim Erblicken einer Sternschnuppe frei hat, dafür genutzt, sich eine sternenklare Nacht zu wünschen. Dank unserer Sternschnuppengarantie musste aber kein Gast enttäuscht nach Hause gehen.
Sogar mit der Mondphase hatten wir Glück. Ein voller Mond hätte kleinere Sternschnuppen überstrahlt. „Am Dienstag war das Wetter besonders gut. Die Besucher haben mehr Perseiden gesehen als ich. Aber das ist mir Schnuppe„ scherzt ein Vereinsmitglied.
Sternschnuppen im ganzen Jahr
Nach ihrem Maximum in der Nacht vom 12. zum 13. August kann man einzelne Perseiden noch bis zum 24. August entdecken. Die nächsten größeren Sternschnuppenströme sind die Geminiden im Dezember und die Quadrantiden zu Beginn des neuen Jahres. Für die meisten Hobby-Sternschnuppenjäger ist es im Winter für eine stundenlange Beobachtung zu kalt. Zum Glück gibt es ja das ganze Jahr über auch kleinere Sternschnuppenströme und sporadische Sternschnuppen, die keinem einzelnem Strom bzw. Kometen zugeordnet werden können. Somit lohnt sich die Jagd in jeder klaren Nacht.
Wir freuen uns schon jetzt auf die Sternschnuppenwoche 2021!