Dieser Komet steht momentan im Sternbild Drache. Er erreicht in zwei Wochen seinen sonnennächsten Punkt.
Er ist so schnell, dass er selbst auf einer nur 5 min belichteten Aufnahme als Strich erscheint.
Warum ist Pluto kein Planet? Wie kamen die Sternzeichen zu ihren Namen? Was ist ein H-alpha-Teleskop? Diese und viele weitere Fragen beantworteten die Hobbyastronomen des Vereins Astronomische Station Johannes Kepler Kanena e.V. und der Gesellschaft für astronomische Bildung am diesjährigen Tag der Astronomie am 25. März 2017 im Planetarium Kanena. Nach der Begrüßung um 14 Uhr hielten die Vereinsmitglieder Vorträge und präsentierten den aktuellen Sternhimmel im Vorführraum des Planetariums.
Der Astronomietag hatte in diesem Jahr das Thema „Sehenswertes an der Sonnenbahn“. Im Mittelpunkt standen Objekte entlang der Bahn, die die Sonne scheinbar am Himmel zieht, wenn wir sie von der Erde aus betrachten, die sogenannte Ekliptik. Bernd Schmidt begann mit seinem Vortrag um 14:30 Uhr und betrachtete Deep Sky Objekte entlang der Ekliptik. Dabei lag sein Fokus vor allem auf Galaxien und Kugelsternhaufen. 15:30 Uhr sprach Vereinsvorstandsvorsitzender Detlef Fliege über die Sonne und ihre Kinder. Keks erklärte den vielen anwesenden Kindern die Sternbilder und ihre Mythen. In seinem Vortrag um 17:30 Uhr widmete sich Vereinsvorstandsvorsitzender Dr. René Schlesier dem Zwergplaneten Pluto, der am Rande unseres Sonnensystems einsam seine Bahnen dreht.
Da der Samstag beste Wetterbedingungen bot, konnten zahlreiche Besucher zwischen 14 und 18 Uhr außerdem, mithilfe von Teleskopen und Filtern, die Sonne beobachten. Die Vereinsmitglieder bauten dafür unterschiedliche Teleskope auf dem Platz vor dem Planetarium auf und standen für Fragen zur Verfügung. Leider waren auf der Sonne nur zwei winzige Sonnenflecken zu erkennen, dafür konnten die Besucher durch das H-alpha-Teleskop einige spektakuläre Protuberanzen, also Materieausbrüche, auf der Sonnenoberfläche beobachten. Ab 18 Uhr konnten Interessierte mit den Vereinsteleskopen einen Blick auf den Abendhimmel werfen.
Erstmalig in diesem Jahr richteten die Vereine Astronomische Station „Johannes R. Kepler“ und Gesellschaft für astronomische Bildung den Tag der Astronomie im Planetarium Kanena gemeinsam aus. Beide Vereine engagieren sich für die Vermittlung astronomischen Wissens, die Astronomische Station kümmert sich außerdem um den Erhalt des Planetariums und der Sternwarte in Halle-Kanena. Das Planetarium wurde 1963 als erstes Schulplanetarium der DDR eröffnet und konnte durch Mitgliederbeiträge und Spendengelder bis heute erhalten werden.
Seit 2003 koordiniert die Vereinigung der Sternfreunde e.V. jedes Jahr den bundesweiten Astronomietag. In diesem Jahr lief der Tag unter dem Thema „Sehenswertes an der Sonnenbahn“. Im ganzen Bundesgebiet fanden dazu unterschiedlichste Veranstaltungen statt.
Im nächsten Jahr findet der Tag der Astronomie am 24. März statt. Unsere beiden Vereine haben jetzt schon beschlossen, auch an diesen Tag wieder gemeinsam ein Programm zu organisieren.
Nach einer kleinen Panne in der Vergangenheit (2014) hat es heute hervorragend geklappt. Halle schaltet das Licht ab – vom Roten Turm und der Marktkirche.
Die Earth-Hour hat zugeschlagen!
Als die Lichter 21:30 wieder erstrahlten, haben wir dieses mal zugeschaut:
(Danke an Halles Stadtverwaltung für die WebCam auf dem Marktplatz)
Als Sternenfreunde wünschen wir uns natürlich manchmal mehr – bzw. weniger Licht.
Kurz nach 22:00 haben Subway, Galleria, Thalia und NewYorker ihr Licht auch ausgeschaltet – für mehr als eine Stunde. Hier der Vergleich:
Trotzdem ein passendes Zeichen zum heutigen Astronomie-Tag der VDS.
Seit 2003 koordiniert die Vereinigung der Sternfreunde den deutschlandweiten Tag der Astronomie. Das diesjährige Thema heißt: „Sehenswertes an der Sonnenbahn“.
Wir führen in diesem Jahr den Tag der Astronomie erstmalig gemeinsam mit der Gesellschaft für astronomische Bildung (GAB) durch.
Wir bieten Ihnen am 25.03.2017 von 14 – 18 Uhr folgende Vorträge und Beobachtungstermine an und freuen uns auf Ihren Besuch im Planetarium Kanena.
14:00 Uhr: Eröffnung und Begrüßung durch die beiden Vereinsvorsitzenden Detlef Fliege und Dr. René Schlesier
14:10 Uhr: Der aktuelle Sternenhimmel Detlef Fliege
14:30 Uhr: Deep Sky Objekte Bernd Schmidt
15:00 Uhr: Der aktuelle Sternenhimmel Felix Günter
15:30 Uhr: Die Sonne und ihre Kinder Detlef Fliege
16:00 Uhr: Der aktuelle Sternenhimmel Torsten Klepzig
16:30 Uhr: Mythen und Legenden Keks
17:00 Uhr: Der aktuelle Sternenhimmel Angelique Schuchardt
17:30 Uhr: Pluto und seine Begleiter Dr. René Schlesier
Ab 14 Uhr präsentieren unsere Vereinsmitglieder verschiedene Teleskope. Sie sind herzlich eingeladen, eigene Teleskope mitzubringen. Bei klarem Himmel werden wir ab 14 Uhr auch, parallel zu den Vorträgen, mit der Sonnen- und Venusbeobachtung beginnen. Mit Eintreten der Dunkelheit und unter günstigen Witterungsbedingungen finden Himmelsbeobachtungen statt.
Sonnenbeobachtung und veränderliche Sterne waren das Thema unseres Ausflugs zur Sternwarte Sonneberg am 12. September 2015.
Bei bestem Beobachtungswetter erreichten wir die Sternwarte auf dem Erbisbühl mit dem Bus. Unsere Führung begann mit den Beobachtungskuppeln, wo wir den Original-Refraktor von 1926 und ein Cassegrain-Spiegelteleskop bewunderten. Dank des guten Wetters hatten wir die Möglichkeit, die Sonne über einen Projektor zu beobachten und sahen eine schöne Gruppe von Sonnenflecken.
Die Hauptaufgabe der Sternwarte ist jedoch die Erforschung veränderlicher Sterne. Cuno Hoffmeister gründete die Sternwarte im Jahr 1925. Er beschäftigte sich mit der Beobachtung dieser besonderen Sterne und zeichnete sich für das beeindruckende Sonneberger Plattenarchiv verantwortlich. Mehr als 70 Jahre lang wurde der nördliche Sternenhimmel auf fotografische Platten gebannt und bietet Wissenschaftlern auch heute noch die Möglichkeit, Veränderliche zu beobachten. Dieses zentrale Beobachtungsprogramm der Sternwarte, die Himmelsüberwachung, wird noch heute durchgeführt. In jeder klaren, mondlosen Nacht lichtet ein Mitarbeiter der Sternwarte den Himmel ab und archiviert die Aufnahmen. Da es für die Sternwarte immer schwieriger wurde, das fotografische Material zu beschaffen, gibt es seit 2012 ein digitales Aufnahmegerät. Mittlerweile liegt auch das gesamte Plattenarchiv in digitaler Form vor und kann von Wissenschaftlern genutzt werden. Das Plattenarchiv in Sonneberg ist die größte Sammlung dieser Art in Europa und stand uns in der Sternwarte zum Teil zur Besichtigung zur Verfügung.
Bei einem Besuch im Museum erhielten wir außerdem Einblicke in die Arbeit Cuno Hoffmeisters und einen Überblick zur Geschichte der Sternwarte. Das Museum verfügt auch über eine große Sammlung von Geräten und Instrumenten zur Himmelsbeobachtung aus verschiedenen Jahrzehnten.
Die Sternwarte und das Museum sind sehr sehenswerte Ausflugsziele und bieten historische und aktuelle Einblicke in die Erforschung veränderlicher Sterne.
Endlich habe ich eine Nachführung für mein Teleskop. Das Vixen RII4M ist ein Spiegelteleskop alá Newton, dh. man schaut senkrecht in den Tubus – also ganz woanders hin, als man mit dem Rohr zielt. Da macht das Suchen kleiner Objekte für den Anfänger erstmal überhaupt keinen Spaß. Zum Glück ist die Montierung paralaktisch, so daß man nicht immer wieder neu suchen muß, falls die Erde sich gerade mal wieder ein Stück gedreht hat.
Aber auch immer wieder nachdrehen nervt. Das erklärt dann wohl den vielen Staub auf dem schönen Teleskop .. und hier kommt die motorisierte Nachführung ins Spiel.
Wie es sich gehört wird mit dem Paket aus dem Versandhaus gleich 2 Wochen schlechtes Wetter gratis geliefert (sorry liebe Sternfreunde, es war keine Absicht :P).
Wenn ich aber schon warten muß, kann ich in der Zeit etwas Sinnvolles tun. Ich fummle die Digitale-Spiegelreflex-Kamera ans Rohr!
Mein Maßband zeigt für das Rohr 44,3 cm Umfang an. Dank Schulbildung und Taschenrechner ermittle ich also 14,1 cm Durchmesser.
Damit kann man prächtig eine Schelle formen, die sich zerstörungsfrei um den Tubus schmiegt. Da mir Blech und Schere nicht zur Hand sind, hacke ich die Zahlen in den Computer und erzeuge ein 3D-Modell.
der 3D-Drucker macht aus der Idee Realität.
Als nächstes muß die Kamera leicht zu Montieren und zu Lösen sein. Die handelsüblichen Foto-Stative bringen sogenannte Quick-Release-Halterungen mit. Genau sowas will ich auch!
Mach ich jetzt mein schönes Stativ kaputt oder hole ich mir ein Neues zum zerstören ? Schopping fällt aus, denn es ist Sonntag, also was solls! Her mit dem Internet – da muß doch was möglich sein.
Auf Thingiverse.com finde ich eine der o.g. Halterungen: http://www.thingiverse.com/thing:1219907
Auch dieser Punkt geht an den 3D-Drucker! 2,5 Stunden später hole ich das passgenau Stück Plastik aus dem Drucker.
Jetzt noch zwei Schräubchen A und B, die Schelle C mit Halterung D ganz ohne IKEA -Anleitung verbinden.
Et voilà – es sitzt.
Ja, Rosa – Na und ?!
Jetzt auf gutes Wetter lauern und dann…
Das Raumflugplanetarium “ Siegmund Jähn “ in Halle auf der Peißnitz – Insel wurde durch das letzte Hochwasser 2013 leider so beschädigt, das es für immer schließen musste. Wir möchten hier an diese weltweit bekannte astronomische Bildungseinrichtung erinnern.
1963 wurde das Kleinplanetarium in Kanena unter der Anleitung von Herrn Kockel erbaut. Ein häufiger Gast des Kanenaer Planetariums war der damalige Oberbürgermeister Hans Pflüger. Er war bei der Marine Offizier für Nautik, woraus seine große Begeisterung für den Sternhimmel resultierte.
Anfang der 70er-Jahre stellten die Carl-Zeiss-Werke in Jena ein neues Planetariumsgerät vor, von welchem der Oberbürgermeister fasziniert war. Die Carl-Zeiss-Werke in Jena suchten für ihren neuen Planetariumsprojektor ein Planetarium als Referenzobjekt für ihre Kunden.
Halle bekam den Zuschlag und so konnte der Bau 1976 beginnen.
Ursprünglich sollte der Standort des Planetariums der Stadtpark von Halle sein. Zur Vermeidung von Streulicht musste auf die Peißnitzinsel ausgewichen werden.
Der Rundbau, das eigentliche Planetariumsgebäude, wurde aus nur 5 verschiedenen Bauteilen errichtet, wobei jedes Bauteil 28 mal vertreten war. Die Schalenbauweise fand auch bei den Nebengebäuden Verwendung.
Das so errichtete Gebäude ist architektonisch einmalig, es gibt kein anderes Planetarium in dieser Bauweise.
Die hyperbolischen Paraboloidschalen fertigte die Firma Betonwerk Luckenwalde, alle anderen Betonelemente wurden im Betonwerk Merseburg hergestellt.
Zusätzliche Kosten verursachten die aufrecht stehenden HP-Schalen, da sie aufgrund von Regen keinen einheitlichen Grauton besaßen. Da für einen weißen Anstrich offiziell keine Gelder vorhanden waren, stellte der damalige Oberbürgermeister, nicht ganz legal, aus anderen Töpfen finanzielle Mittel zur Verfügung. Deshalb nannte die Bevölkerung das Planetarium auch den „Schwarzbau mit weißem Anstrich“.